Symposium: Krankheit im Arbeitsverhältnis

Symposium: Krankheit im Arbeitsverhältnis

Ziel

Auf den Punkt: In diesem Symposium erhalten Sie einen kompakten und umfassenden Überblick über alle Herausforderungen im Zusammenhang mit Krankheit im Arbeitsverhältnis. Erfahren Sie, wie sich die Rechtsprechung und Gesetzgebung in den letzten Jahren entwickelt hat und welche Mitbestimmungsrechte Sie an der richtigen Stelle sinnvoll einsetzen können. Finden Sie Wege zum konstruktiven Umgang mit gefährdeten und erkrankten Kollegen und Strategien zur Vermeidung von Krankheiten und zur Ursachenbekämpfung.Hintergrund: Krankheit und Arbeitsunfähigkeit – ein Themenbereich mit Konfliktpotenzial im Arbeitsverhältnis. Zum einen geht es um praktische Fragen der Entgeltfortzahlung, der (neu gestalteten) Pflicht zum Nachweis der Arbeitsunfähigkeit und des Verhaltens während einer Krankheitsphase. Zum anderen droht vielen Kollegen sogar eine Kündigung bei dauernder Erkrankung oder Leistungseinschränkung. Das Thema hat aber auch noch eine andere Dimension: die der Prävention und Ursachenbekämpfung. Als Betriebsrat benötigen Sie in diesem Bereich neben umfangreichen rechtlichen Kenntnisse auch Empathie und Gesprächsgeschick und ein gesundes Maß an Distanz. 1. TagVortrag 1: Die Entgeltfortzahlung im KrankheitsfallVoraussetzungen für die Zahlung von Entgelt nach dem EFZGKrankheit und Arbeitsunfähigkeit – wo ist der Unterschied?Welche Rolle spielen „Arbeitsunfähigkeitsrichtlinien“?Höhe und Dauer der EntgeltfortzahlungErst-, Folge- oder neue Ersterkrankung, was ist das?Referent: W. Göttling, Vors. Richter am LAG a. D.Vortrag 2:Streitpunkte im Unternehmen: Pflichtverletzungen von Arbeitnehmern bei Arbeitsunfähigkeit und ihre FolgenArbeitsunfähigkeit i. S. d. § 3 EFZG – was ist das?Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und ihr BeweiswertDer digitale „gelbe Schein“ – auch ohne Arztbesuch?Folgen der Arbeitsunfähigkeit für das Arbeitsverhältnis»Blau machen«: Verdacht der vorgetäuschten ArbeitsunfähigkeitFolgen genesungswidrigen Verhaltens – droht da Kündigung?Referentin:  L. Wocken, Fachanwältin für ArbeitsrechtVortrag 3:Psychisch krank - was Menschen wann / warum krank macht?Was ist psychische Belastung und wie ist sie einzuordnen?Wann wird Beanspruchung zu Fehlbeanspruchung?Bewältigungsstrategien im Überblick: Umgang mit der SchamgrenzeDas Belastungs-BeanspruchungskonzeptUmgang mit Betroffenen – die Rolle der InteressenvertretungReferent: H.P. Schneider, Rechtsanwalt und Dipl. Psych.Vortrag 4:Die krankheitsbedingte KündigungLangzeiterkrankung, wiederholte Kurzerkrankung, dauerhafte Leistungsunfähigkeit oder -minderung, was heißt das eigentlich?Die negative Gesundheitsprognose – Ausgangspunkt jeglicher KündigungsüberlegungenIm Kündigungsschutzprozess: Widerlegung der negativen Prognose durch den Arbeitnehmer – wie geht das?Die Mitbestimmung des Betriebsrats – was ist die richtige Reaktion?Referent: W. Göttling, Vors. Richter am LAG a. D.2. TagVortrag 5: Handlungsfeld Betriebsklima – mehr Arbeitszufriedenheit und MotivationMacht Arbeit krank? Krankheitsursachen kritisch betrachtetIndikatoren für schlechtes Betriebsklima und was sind typische Ursachen?Mobbing, Bossing, Schikane – Gegenstrategien und HandlungsoptionenZutaten« für ein gesundes Unternehmen: Transparenz, Feedback und DialogVerbesserung des Betriebsklimas – Projekte für die PraxisReferent: S. Brodersen, Arbeits- und Organisationspsychologe Vortrag 6: Präsentismus – wie Kollegen sich und anderen schadenUrsachen für Präsentismus - gesundheitliche, wirtschaftliche und soziale FolgenRechtslage und KonsequenzenEinführung eines betrieblichen PräventionsmanagementsBGM: Maßnahmen für eine gesundheitsförderliche und offene MitarbeiterkulturHandlungsmöglichkeiten für den BetriebsratReferent: Dr. N. Gulmo, Diplom-Psychologe, Berater und TrainerVortrag 7:Unterstützung für Kollegen in AusnahmesituationenAusprägungsformen von (Krankheits-)Krisen, wie zeigen sie sich beim Betroffenen?Verantwortlichkeiten des ArbeitgebersNotfall Direkthilfe – was kann der BR tun, wenn es akut ist?Achtsame Kommunikation als Schlüssel zum Umgang mit Sorgen und BelastungenGrenzen setzen: Bis wohin können Sie folgen, wann wird es zu viel?Referentin:Dr. L. Gärtner, Trainerin, Coach und PsychologinVortrag 8: Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) effizient gestaltenErfolgreiche Implementierung des BEMUnterschied Krankenrückkehrgespräche und BEM-GesprächeGefahr durch BEM-Teilnahme? Umgang mit kritischen Arbeitnehmern im BEMBEM-Verfahren – Einbin­dung des Betriebsrats und der SBVBetriebsvereinbarungen zum BEM – erzwingbar?Referentin: K. Simanowski, Richterin am SG