Oberflächenmesstechnik
Q-DAS GmbH Training & Consulting
Beschreibung
Die geometrische Oberflächenbeschaffenheit (bestehend aus Oberflächenrauheit, -welligkeit, -unvollkommenheiten) ist auf Grund ihres Einflusses auf die Oberflächenfunktion, ihrer Aussagekraft über Entstehungsursachen im Fertigungsprozess und ihrer Abhängigkeit von den technologischen Parametern ein Bindeglied zwischen Funktion und Fertigung sowie ein wichtiges Qualitätsmerkmal für die Produkt- und Prozessqualität. Die richtige Interpretation der Oberflächenbeschaffenheit in den technischen Produktdokumentationen und das Ableiten des dafür geeigneten Mess- und Bewertungsprozesses gehört zu den entscheidenden Kompetenzkriterien eines Fertigungsmesstechnikers.
Inhaltsübersicht
1. Tag: Messgrößen
- Einteilung der Gestaltabweichungen, Unterscheidung von Formabweichungen, Welligkeit und Rauheit
- DIN EN ISO-Normen aus dem GPS-Normensystem und VDA-Richtlinien zur geometrischen Oberflächenbeschaffenheit - Unterschiede und Gemeinsamkeiten aus Sicht der industriellen Anwendung
- Genormte Oberflächenkenngrößen am Primär-, Welligkeits- und Rauheitsprofil nach der DIN EN ISO 4287 sowie deren Angabe in Zeichnungen nach der DIN EN ISO 1302 und der VDA 2005
- Funktionsorientierte Sondermessgrößen und statistische Kennfunktionen
- Oberflächenunvollkommenheiten, Abgrenzung zu Welligkeit und Rauheit
2. Tag: Messverfahren
- Messkette des Tastschnittverfahrens sowie der genormten Messbedingungen (Messaufbau, Systemkalibrierung, mechanische und optoelektronische Tastsysteme, Profilfilter, Tastschnittmessung)
- Profilfilter, Anwendung und Wirkungsweise der Profilfilter (Gaußfilter, robuste Filter)
- Festlegung normgerechter Messbedingungen (Länge der Taststrecke, Grenzwellenlängen, Tastspitzenradius)
- Prüfentscheidung anhand der 16%-Regel und/oder Höchstwertregel
3. Tag: Praktikum und Prüfung
- Praktikum: Rauheits- und Welligkeitsmessungen mit mechanischen Tastschnittgeräten
- Prüfung
Schulungsdauer
am 3. Tag von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr und Prüfung einschließlich Auswertung von 15.30 bis 17.00 Uhr
Schulungsziel
Der Teilnehmer soll die auf den Konstruktionsdokumenten tolerierten Oberflächenkenngrößen erkennen und interpretieren können sowie in der Lage sein, geeignete Messverfahren zu deren Prüfung auszuwählen und anzuwenden. Er soll befähigt werden, eine Eignungseinschätzung der Messverfahren auf Grundlage metrologischer Parameter der Messgeräte vorzunehmen. Die Oberflächenunvollkommenheiten wird er nach dem Seminar von der Oberflächenrauheit abgrenzen können. Seine Kenntnisse über die international abgestimmten Regeln auf diesem Gebiet der Fertigungsmesstechnik werden erweitert und vertieft.
Zielgruppe / Voraussetzungen
Mitarbeiter aus den Bereichen Messtechnik und Qualitätssicherung, die Prüfungen von Oberflächen vorbereiten und durchführen sollen. Auch erfahrene Praktiker sind angesprochen, die ihre Fertigkeiten mit den fachtechnischen Grundlagen erweitern möchten. Kenntnisse im Umgang mit technischen Zeichnungen werden vorausgesetzt.
Kostenzusatz
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