3 Arten der Empathie

Empathie gehört im Berufsleben zu den Schlüsselkompetenzen. Doch was ist Empathie überhaupt? Welche Arten gibt es? Und wie profitiert man im Arbeitsleben von Empathie? Wir liefern die Antworten.

3 Arten der Empathie

Wie du im Arbeitsleben von Empathie profitierst 

Empathie gehört im Berufsleben zu den Schlüsselkompetenzen. Häufig wird bereits im Anforderungsprofil von Stellenanzeigen bewusst nach Mitarbeitenden mit einem ausgeprägten Maß an Empathie gesucht. Warum? Weil Empathie eine wichtige Säule für das soziale Miteinander ist. Würde es keine Empathie geben, wäre unser Miteinander von Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Missverständnissen geprägt. Das wäre im Arbeitsleben fatal. Doch was ist Empathie überhaupt? Welche Arten gibt es? Und wie profitiert man im Arbeitsleben von Empathie? Diese Fragen werden wir beantworten. 

Definition: Was ist Empathie?  

Unter Empathie versteht man die Fähigkeit, die Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitseigenschaften anderer Personen leicht identifizieren, verstehen und nachempfinden zu können. 

Welche Arten der Empathie gibt es? 

Bei Empathie werden drei Arten unterschieden: die emotionale, die kognitive und die soziale Empathie. Doch was ist was?  

Emotionale Empathie ermöglicht es einem, sich in andere hineinzufühlen und deren Situation und Gefühle nachzuempfinden. Man kann leicht Mitgefühl empfinden. Die Stimmung anderer überträgt sich leicht auf einen selbst. 

Kognitive Empathie ermöglicht es einem, die Motive, Gedanken und Ansichten anderer zu erkennen und dadurch leicht abzuleiten, wie sich diese in Zukunft verhalten werden.  

Soziale Empathie ermöglicht es, sich auf Menschen mit ganz unterschiedlichen Merkmalen einzustellen, deren Verhalten zu verstehen und zu beeinflussen – vor allem innerhalb einer Gruppe.  

4 Säulen der Empathie 

Empathie setzt sich aus 4 Säulen zusammen: 

  • Wahrnehmung: Mimik, Gestik, Körpersprache, Stimmlage und Aussagen anderer werden leicht interpretiert. Man erkennt, wie es einer anderen Person geht. 
  • Verständnis: Ursachen, Motive und Umstände für die Gefühle einer anderen Person sind nachvollziehbar. Man versteht, warum es einer anderen Person so geht. 
  • Resonanz: Durch Worte und Taten werden Mitgefühl, Rücksicht und Akzeptanz vermittelt. Man nimmt wahr, wie man selbst mit der Gefühlslage anderer umgeht. 
  • Antizipation: Man kann absehen, wie sich eine Person künftig verhalten wird. Man weiß, ob sie mit einer Situation rational oder emotional umgehen wird. 

Vorteile von Empathie (am Arbeitsplatz) 

Empathie ist die Basis gesunder zwischenmenschlicher Beziehungen und daher auch am Arbeitsplatz essentiell. Im Berufsleben zählt Empathie zu den Erfolgsfaktoren – das macht sie besonders für Führungskräfte wichtig. Damit gelingt es ihnen leichter, eine Vorbildrolle einzunehmen und das Vertrauen der Mitarbeitenden zu gewinnen. Empathie ist eine wichtige Voraussetzung für Führungskompetenz. Doch auch für Fachkräfte hat sie enorme Vorteile: 

  • Sie verbessert Teamarbeit. 
  • Mit Empathie lassen sich anbahnende Konflikte leichter erkennen. 
  • Sie trägt zu besserer Kommunikation bei. 
  • Empathie erleichtert den Umgang mit anderen. 
  • Sie kann die Motivation steigern. 
  • Empathie steigert das soziale Ansehen. 
  • Sie verbessert die Pflege von Kundenbeziehungen. 

Nachteile von Empathie 

Sehr empathische Menschen wissen, dass ihre Stärke jedoch auch ihre Schwächen hat. Sich in andere Menschen hineinversetzen zu können und mitzufühlen, kann zu einer großen Belastung der eigenen Psyche und Emotionen beitragen. Hinzu kommt, dass empathische Menschen generell eher in das Gute im Menschen glauben. Das hat zur Folge, dass diese Gutgläubigkeit von manipulativen Menschen wie Dark Leadern leicht ausgenutzt werden kann. 

Empathie lernen: Geht das?  

Manchen Menschen wird mehr Empathie in die Wiege gelegt, manchen weniger. Das heißt jedoch nicht, dass sich Empathie nicht auch lernen lässt. Mit zunehmender Lebenserfahrung gewinnt man automatisch an Empathie. Man kann diese jedoch auch gezielt fördern, etwa durch aktives Zuhören, Beobachten, Interesse zeigen, Unvoreingenommenheit und Verständnis. Daran zu arbeiten, lohnt sich – nicht nur fürs Arbeitsleben, sondern überall dort, wo zwischenmenschliche Beziehungen von Bedeutung sind. 

#Autor#

Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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