So wird das Büro zur Wohlfühl-Oase

Eine tolle Arbeitsumgebung steigert die Motivation und die Leistung der Mitarbeiter:innen. Es müssen aber nicht gleich das Bällebad und der Strandkorb im Büro sein: Oft genügen kleine gezielte Maßnahmen, um die Arbeitsatmosphäre aufzuwerten. Wir verraten Ihnen, worauf es ankommt.

So wird das Büro zur Wohlfühl-Oase

Eine gute Raumgestaltung fördert Motivation und Leistung

Indoor-Gardening in der Chill-Out-Lounge. Eine Kaffeebar mitten im Raum. Schaukeln im Großraumbüro. Der Chef an einem Gruppenarbeitsplatz anstatt im Einzelzimmer. Büros von heute sehen häufig anders aus als noch vor 20 Jahren. Große Unternehmen wie Google, Apple und Co. machen es vor und investieren viel in Arbeitsplätze, die zum Wohlfühlen einladen. Denn sie haben erkannt: Eine tolle Arbeitsumgebung steigert die Motivation und die Leistung der Mitarbeiter. Es müssen aber nicht gleich das Bällebad und der Strandkorb im Büro sein: Oft genügen kleine gezielte Maßnahmen, um die Arbeitsatmosphäre aufzuwerten. Wichtig ist, die Mitarbeiter miteinzubeziehen: Wie wollen sie arbeiten, um bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können?

Worauf kommt es bei der Bürogestaltung an?

Ein Richtig oder Falsch gibt es bei der Bürogestaltung nicht. Jedes Bürokonzept bringt Vor- und Nachteile mit. Wichtig ist, dass es zu den Anforderungen der Mitarbeiter und deren Aufgaben passt. Was in einer Firma oder Abteilung optimal funktioniert, kann in einer anderen ein Desaster sein.

So bietet sich ein Großraumbüro etwa dann an, wenn viel Austausch unter den Kollegen stattfindet und die Kommunikation gefördert werden soll. Wer jedoch konzentrierte Stillarbeit verrichtet, für den ist ein Großraumbüro eher ein Verhängnis. Zellenbüros dagegen, bei denen ein bis zwei Mitarbeiter ein Zimmer teilen, bieten eine Rückzugsmöglichkeit, die Kommunikationswege sind allerdings lang und die Flexibilität weitaus geringer als in offenen Bürokonzepten. Mischformen können eine, müssen aber keine Lösung sein. Es ist wichtig, die Arbeitsaufgaben und Arbeitsweisen der Mitarbeiter zu kennen und diese in der Raumgestaltung entsprechend zu berücksichtigen.

Was gute Bürokonzepte ausmacht:

  • Sichtkontakt verbessert die Teamarbeit. Teamarbeit wiederum fördert Innovationen und Ideenreichtum. Wände stehen dem Sichtkontakt im Weg – es sei denn sie sind aus Glas. 
  • Hygge allein genügt nicht: Sich bei der Arbeit heimelig zu fühlen, ist gut. Noch besser ist es, wenn die Raumgestaltung zugleich die Kreativität fördert. Hier spielen Materialien und Farben gleichermaßen eine Rolle wie etwa Pflanzen, Dekoration und spielerische Elemente. 
  • Räume müssen sowohl der Einzel- als auch der Teamarbeit gerecht werden. Mobiles und stationäres Arbeiten sollten gleichermaßen möglich sein. Einzel- und Gruppenarbeitstische sind von Vorteil, ebenso kleine separate Sitzgruppen oder Lounges für mehr Mobilität innerhalb des Büros.
  • Up and down: Es ist wichtig, bei der Arbeit in Bewegung zu bleiben. So raten Experten nicht nur dazu, regelmäßig aufzustehen und sich die Beine zu vertreten, sondern auch zu Arbeitsplätzen mit Stehmöglichkeiten, um den Rücken zu entlasten.
  • Rückzugsmöglichkeiten müssen vorhanden sein, die konzentriertes Arbeiten ermöglichen und wenigen Ablenkungen ausgesetzt sind. Aber auch Teeküchen können als gemütlicher Rückzugsort dienen, etwa für ein Meeting zu zweit.
  • Chill-Out-Ecken, Ruheräume, Sitzsäcke oder Sofas bescheren den Mitarbeitern etwas Entspannung während eines langen Arbeitstages und können für einen Power-Nap herangezogen werden.

Alle Mitarbeiter ins Boot holen

Veränderungen in der Bürogestaltung müssen für alle Mitarbeiter positiv sein und nicht nur für einen Teil davon – sonst ist Frust vorprogrammiert. So kann etwa Desksharing bei jungen Mitarbeitern durchaus beliebt sein. Ein Mitarbeiter der Generation X wird sich jedoch schwer damit tun, sich jeden Tag aufs Neue einen Schreibtisch suchen zu müssen, wenn er es gewohnt war, immer einen festen Arbeitsplatz zu haben. Auch eine Tischtennisplatte und ein Tischkicker sind keine Lösung: Sie werden nur von einem Teil der Belegschaft genutzt, während die anderen vom Geräuschpegel eher genervt sind.

Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter zu kennen und diesen bestmöglich bei der Bürogestaltung gerecht zu werden.

#Autor#

Vanessa Schäfer

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit. (weniger anzeigen)

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Vanessa arbeitete fast 7 Jahre als Head of Content bei kursfinder.de. Als kreativer Kopf hat sie mit ihrem Redaktionsteam redaktionelle Beiträge und Reports erstellt. Außerdem versorgte sie die Nutzer:innen des Portals mit Lesestoff rund ums Thema Weiterbildung und Berufsalltag durch den kursfinder-Newsletter und war zuständig für die Pressearbeit.

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