Wenn der Sonntag zum Blues-Tag wird
Ach, wie herrlich ist das Wochenende an einem Freitagabend, so viel freie Zeit! Bis der Sonntag naht – und mit ihm die Gedanken an die bevorstehende Arbeitswoche. Das Phänomen der “Sunday Scaries” greift. Und dieses werden wir in diesem Beitrag näher erläutern.
Erwartungen, Frust und Ängste
Sunday Scaries bezeichnen den Zustand, der sich meist im Verlauf des Sonntags einschleicht. Die Gedanken an die kommende Arbeitswoche kommen immer öfter hoch, zu denen sich bevorstehende Meetings, Termine und To-dos gesellen. Bei einigen löst dieser Emotions-Cocktail Sunday Scaries aus, also eine Mischung aus Angst, Furcht, Frust und hohen Erwartungen an die bevorstehenden Arbeitstage. Sunday Scaries können sich etwa in Form von Schlafstörungen, Grübeln, Magenschmerzen oder mangelnder Energie zeigen.
Die Jobplattform Monster hat hierzu in Zusammenarbeit mit YouGov im Oktober 2022 eine Studie durchgeführt. Dabei gaben zehn Prozent der insgesamt 2110 Befragten an, mit einem mulmigen Gefühl aus dem Wochenende zu gehen. Weitere 20 Prozent gaben an, sonntags mit dem Kopf bereits bei der Arbeit zu sein.
Welche Gründe können für den Sonntagabend-Blues verantwortlich sein?
- Unzufriedenheit im Job: Die Diskrepanz zwischen der empfundenen Freude in der Freizeit und im Job ist zu groß. Gründe hierfür können nicht zufriedenstellende Aufgaben, ein schlechtes Arbeitsklima oder nicht abgeschlossene Tasks sein, die einem noch im Kopf umhergeistern.
- Hohe Erwartungen: Viele gehen die kommende Arbeitswoche an einem Sonntag durch. Wenn dann hohe Erwartungen an einen selber auf bevorstehende Termine in der Arbeitswoche treffen, bei denen man Leistung zeigen muss, löst dies bei vielen Druck aus.
- Umgang mit Veränderungen: Die Furcht vor Veränderung ist menschlich. Aus diesem Grund sind auch Sunday Scaries nicht als besorgniserregend, sondern in vielen Fällen als normal einzustufen. Wenn sich die Ängste jedoch häufen, ist Hilfe anzuraten.
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