Wenn man sich am Arbeitsplatz nicht mehr wohlfühlt

Jede:r kennt diesen Zustand: Alles läuft derzeit nicht rund, überall hakt es. Man fragt sich: Passt meine Arbeit noch zu mir?  Solche Phasen sind normal und gehören zum Leben dazu. Doch was tun, wenn der Zustand länger andauert?

Wenn man sich am Arbeitsplatz nicht mehr wohlfühlt

5 Anzeichen, ob Sie sich vielleicht nach einem neuen Job umschauen sollten

Jeder kennt diesen Zustand: Alles läuft derzeit nicht rund, überall hakt es. Man fragt sich: Ist der Job noch so, wie ich ihn gerne hätte? Passt meine Arbeit noch zu mir? 

Solche Phasen sind normal und gehören zum Leben dazu. Doch was tun, wenn der Zustand länger andauert?

Wir alle träumen wohl von dem, was uns ein Sprichwort von Konfuzius an die Hand geben möchte: “Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten”. Einigen von uns ist dieses Privileg vergönnt, in einem absoluten Traumjob zu arbeiten, der Spaß bereitet und auch finanziell die Herzen höher schlagen lässt. 

Anderen jedoch fällt es nicht jeden Morgen so leicht, freudig aus dem Bett zu hüpfen und beschwingt zur Arbeit zu gehen. Es geht jedem von uns mal so, dass man einfach mal im Bett liegen bleiben möchte, als den Gang zur Arbeit anzutreten. Doch wann sollten die Alarmglocken angehen? Wir haben 5 Anzeichen zusammengetragen.

Unterfordert sein, überfordert sein

Zu Beginn eines Arbeitsverhältnisses werden bereits in den Ausschreibungen und im Bewerbungsgespräch die Aufgaben angekündigt, die der neue Mitarbeiter auszuführen hat. Im Laufe der Zeit kristallisiert sich meist raus, ob die Aufgaben den Arbeitnehmer über- oder unterfordern. In beiden Fällen jedoch lohnt sich ein Gespräch mit dem Chef, um im Zuge des Talentmanagements den Aufgabenbereich neu abzustecken.

Hilfe, ich bleibe kleben – der Klebe-Effekt

Haben sich im Mitarbeitergespräch keine konkreten Neuerungen für Sie ergeben und bleiben Sie trotz Ihrer tollen Fähigkeiten beim alten Standard, spricht man auch vom Klebe-Effekt. Dies bedeutet unter anderem, dass der Mitarbeiter noch so sehr befähigt ist, die Karriereleiter empor zu klettern, er aber aufgrund seines Eindrucks beim Chef in seiner alten Position “kleben” bleibt. Dann sollten Sie sich überlegen, ob dieser Job noch der Richtige für Sie ist. Dieses Phänomen gilt natürlich auch für sein Pendant: Mitarbeiter haben einen so guten Ruf beim Chef, dass sie auch trotz mangelnder Fähigkeiten eher befördert werden.

Auch in der Freizeit können Sie nicht abschalten

Beschäftigt Sie Ihre Arbeit auch nach Dienstschluss und gehen Ihnen zig Gedanken und Prozesse durch den Kopf? Machen Sie sich Sorgen, dass Sie Fehler gemacht haben oder Ihr Verhalten, etwa in einem Kollegengespräch, nicht angemessen war?

Versuchen Sie, zur Ruhe zu kommen. Schaffen Sie bestimmte Rituale, die Ihnen den Übergang in den Feierabend leichter machen. Gehen Sie spazieren, treffen Sie sich mit Freunden oder versuchen Sie sich an autogenem Training.

Arbeit und Privatleben harmonieren nicht

Hier kommt die “Work-Life-Balance” ins Spiel. Wer ständig Überstunden schiebt, auch in der Freizeit geschäftliche Anrufe erhält oder oft seinen bereits gebuchten Urlaub wegen terminlicher Dringlichkeiten verschieben muss, sollte seine Arbeit überdenken. Auf Dauer kostet uns das sehr viel Nerven und verursacht Stress. Im schlimmsten Fall kann daraus ein Burnout entstehen. Wer hier noch das Ruder herumreißen kann, sollte im Sinne seiner Gesundheit handeln und sich einen Job suchen, der sich besser mit dem Privatleben vereinbaren lässt.

Stimmung schlägt aufs Gemüt

Was nützt einem der schönste Arbeitsplatz mit dem besten Gehalt, wenn die Stimmung innerhalb des Teams schlecht ist? Für viele Menschen stellt das eine belastende Situation dar. Aussagen des Manager Magazins und onlinemarketing.de zufolge ist für etwa 60% der in ihren Studien Befragten das Betriebsklima sehr wichtig. Grund genug also, auch darauf zu achten, ob der derzeitige Job der Passende für einen ist. 

Dem Unmut entgegensteuern

Oftmals lassen sich Unzufriedenheiten mit einfachen Mitteln lösen. Dies beginnt mit einem offenen Gespräch mit den Kollegen darüber, wie die gemeinsame Zusammenarbeit aussehen soll, geht über zum ganz persönlichen Stressmanagement und endet mit einer Positivierung des ganzen Arbeitsalltags. Bedeutet, planen Sie Ihren Arbeitstag so, dass er mit schönen Dingen geschmückt ist. Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, kann statt der Autobahn zu nutzen, über die Landstraße fahren, die an kleinen, malerischen Dörfern vorbeiführt. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz gemütlich und funktional zugleich ein. Bereiten Sie sich für die Mittagspause ein leckeres Mahl zu. Planen Sie bereits am Vortag, wie Ihr Feierabend am nächsten Tag aussehen soll. Auf diese Weise bestimmen Sie selbst, wie Ihr Tag laufen soll und haben Grund zur Vorfreude!

Wer trotz allem nach einer neuen Herausforderung sucht, wird beispielsweise in unseren Umschulungen nach einer solchen fündig oder stöbert in diesem Ratgeberartikel.

Häufig gestellte Fragen

  • Unzufriedenheit am Arbeitsplatz kann man bewusst entgegensteuern. Das kann ein offenes Gespräch mit dem Team über die Zusammenarbeit sein. Aber auch Stressmanagement oder die Arbeit an der inneren Einstellung können zu einer Verbesserung beitragen. Auch die Gestaltung des Arbeitsplatzes kann das Wohlbefinden im Job beeinflussen. Hilft alles nicht weiter, bleibt die Möglichkeit eines Jobwechsels.

  • Ungute Zeiten im Berufsleben kennen alle. Sie sind völlig normal. Werden die Zeiten jedoch zum Dauerzustand, sollte ein Jobwechsel in Betracht gezogen werden. Mögliche Hinweise, dass es Zeit dazu ist, sind:

    • Unterforderung
    • Überforderung
    • fehlende Perspektive
    • keine Entwicklungsmöglichkeiten
    • kein Abschalten mehr möglich
    • dauerhaft schlechte Laune
    • fehlende Work-Life-Balance
  • Schlechte Zeiten gibt es im Arbeitsleben immer. Zunächst einmal sollte man beobachten, ob die Situation dauerhaft schlecht ist, und sich fragen, ob man selbst etwas tun kann, um diese zu verbessern. Ist man dauerhaft im Job unglücklich und keine Verbesserung in Sicht, sollte man sich nach etwas Neuem umsehen – andernfalls kann sich die Unzufriedenheit auf die Gesundheit niederschlagen.

  • Eine Kündigung sollte die letzte Möglichkeit sein, wenn man sich am Arbeitsplatz nicht mehr wohlfühlt. Mögliche Anzeichen, dass es Zeit für eine Kündigung ist, sind:

    • Du bist permanent schlecht drauf.
    • Du kannst nach Feierabend nicht abschalten.
    • Du hast keine Lust, nach Feierabend noch etwas zu unternehmen.
    • Deine Gedanken kreisen permanent um die Arbeit.
    • Du fühlt sich beim Gedanken an die Arbeit krank.
#Autor#

Svenja Oeder

Communications Manager (mehr anzeigen)
Svenja ist als Communications Manager bei kursfinder.de tätig. Sie sorgt als Redaktionsleitung unter anderem dafür, dass die Webseite nutzerfreundlich und SEO-optimiert gestaltet ist, sodass die Portalnutzer:innen zu der Weiterbildung gelangen, die sie weiterbringt. Dazu stellt sie mit ihrem Website-Team sicher, dass die Kurse der Anbieter auf kursfinder.de ansprechend dargestellt werden. Neben ihrer Website-Tätigkeit stammen alle Beiträge des kursfinder.de-Wissensguides aus ihrer Feder. In diesem wird regelmäßig ein neuer, kurzweiliger Artikel veröffentlicht, der den Lesenden entweder eine neue Kompetenz aufzeigt oder Zusatzwissen im Job vermittelt. (weniger anzeigen)

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Svenja ist als Communications Manager bei kursfinder.de tätig. Sie sorgt als Redaktionsleitung unter anderem dafür, dass die Webseite nutzerfreundlich und SEO-optimiert gestaltet ist, sodass die Portalnutzer:innen zu der Weiterbildung gelangen, die sie weiterbringt. Dazu stellt sie mit ihrem Website-Team sicher, dass die Kurse der Anbieter auf kursfinder.de ansprechend dargestellt werden. Neben ihrer Website-Tätigkeit stammen alle Beiträge des kursfinder.de-Wissensguides aus ihrer Feder. In diesem wird regelmäßig ein neuer, kurzweiliger Artikel veröffentlicht, der den Lesenden entweder eine neue Kompetenz aufzeigt oder Zusatzwissen im Job vermittelt.

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