Berater/in für betriebliche Gesundheitsförderung
Poko-Institut Münster
Übersicht
Beginn:
auf Anfrage Deutschland
Inhouse-Schulung
3 x 3 Tage
Kurse
Beschreibung
Berater/in für betriebliche Gesundheitsförderung
Ziel
Gebühren:POKO-INSTITUT MÜNSTER:Module 1 - 3: 2.925,00 Euro zzgl. gesetzl. Mwst. und HotelkostenZusätzlich für das Zertifikat (optional): 1.765,00 Euro zzgl. gesetzl. Mwst. und HotelkostenGebühr INSTITUT FÜR WEITERBILDUNG e.V. an der FakultätWirtschaft und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg: 350,00 Euro (MwSt.-befreit)Seminarinhalte:Die Notwendigkeit von Gesundheitsmanagement und -förderung in Betrieben ist in aller Munde. Fachkräftemangel, Erhöhung des Regelrentenalters stehen immer höheren Ausfällen wegen Krankheit gegenüber. Die Ursachen für die Erkrankungen sind vielfältig und reichen von schlechter Arbeitsorganisation, gestörter Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, aber auch unter Kollegen, über fehlende Eigenverantwortung, Arbeitsverdichtung und Stress bis hin zu Fragen der Work-Life-Balance und Erhaltung der Leistungsfähigkeit im Alter. Konflikte und psychische Belastungen nehmen zu und gefährden die Gesundheit und die Produktivität. Betriebsräte und Führungskräfte haben die Aufgabe, für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu sorgen – und das nicht erst, wenn es bereits zur Erkrankung gekommen ist. Demnach ist es für viele Unternehmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements sinnvoll, interne Ansprechpersonen zu qualifizieren, die den Mitarbeitern bei sozialen Konflikten und Krisensituationen als eine professionelle betriebliche »Anlaufstelle« beratend zur Seite stehen.Auf den Punkt: Die Inhalte dieser Modulreihe geben zahlreiche Impulse für eine gelungene betriebliche Gesundheitsförderung und bieten Ihnen hilfreiche Ansätze für die Analyse und Beeinflussung betrieblicher Konfliktfelder. Diese beziehen sich ebenso auf die sozialen Beziehungen wie auf die Personal- und Organisationsentwicklung. Diese Weiterbildung wird in Kooperation mit Gender Consultings und dem Institut für Weiterbildung e. V. an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg durchgeführt.Ihre VorteileSie erhalten eine fundierte Weiterbildung. Die Inhalte der Module sind interdisziplinär ausgerichtet und verbinden juristische, soziologische und psychologische Kenntnisse.Sie erlangen Kompetenzen in der Gesundheitsförderung und Prävention sowie zur Analyse und Bearbeitung von Konflikten in betrieblichen Zusammenhängen.Ihr Qualifikationsausweis: Sie können die Weiterbildung mit einem Zertifikat des Instituts für Weiterbildung e. V. an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg abschließen und damit für Ihre eigene berufliche Weiterentwicklung auch unabhängig von betriebsrätlicher Arbeit nutzen. Das Zertifikat wird im berufsbegleitenden Studiengang Sozial- und Gesundheitsmanagement angerechnet.ZielgruppenBetriebsratsmitglieder, Personalräte und Führungskräfte, die sich als interne (nebenamtliche) Ansprechpartner in ihrem Unternehmen für psychosoziale und gesundheitsbezogene Fragestellungen und Konfliktberatung qualifizieren wollen. Die Weiterbildung qualifiziert die Teilnehmer nicht für eine therapeutische Tätigkeit. Teilnahmevoraussetzung: Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und theoretischen Zusammenhängen.ReferentinSilke Martini, Rechtsanwältin und Dipl.-Sozialwirtin, Inhaberin Gender Consultings, Lehrbeauftragte des Instituts für Weiterbildung e. V. an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg. Autorin verschiedener Veröffentlichungen.Modul 1 (3,0 Tage) Soziale Konflikte und rechtliche Aspekte des betrieblichen GesundheitsschutzesUrsachen für psychische Belastungen(Psychische) BelastungsfaktorenArbeitsverdichtung und DauerstressVoraussetzungen für GesundheitBurn-out, Depression, Mobbing und besonders gefährdete PersonenFolgen eskalierender KonflikteWertesystem u. individuelles VerhaltenPersönliches Konfliktverhalten – seelische Widerstandsfähigkeit und individuelle RessourcenDer systemische AnsatzPrävention versus BeratungArbeitsorganisation, Betriebsklima und Führungskultur – ungerecht ist ungesundGerechtigkeitsdefizite als StressorenKonfliktanalyse und betriebliche BeeinflussungsmöglichkeitenVerhältnis- und VerhaltenspräventionHandlungsfelder und betriebliche Akteure im GesundheitsmanagementRechtliche RahmenbedingungenGesundheitsförderung und ArbeitsrechtHandlungspflichten des Arbeitgebers, Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer - Rechte des BetriebsratsGestaltung einer fairen BetriebskulturBetriebsklima und ArbeitsplatzgestaltungGefährdungsanalyse – Ermittlung, Beurteilung, MaßnahmenUnternehmenskultur und -ethik»Corporate Identity«: Das einzigartige UnternehmenModul 2 (3,0 Tage) Handlungsansätze – die Vielfalt der Mitarbeiter konstruktiv nutzenVielfalt als Ursache sozialer KonflikteAlter, Behinderung, Geschlecht, Ethnie, Religion, sexuelle Orientierung, WeltanschauungDiskriminierungsverbote des AGGAnsätze des Diversity-ManagementsAlter und Geschlecht, Merkmale mit besonders häufigem GefährdungspotenzialPsychische Belastungen durch Rollenstereotype und geschlechtsspezifische KommunikationGender Mainstreaming in der Gefährdungsbeurteilung psychischer BelastungenNutzen von Genderkompetenzen für Gesundheitsschutz/KonfliktberatungDer demografische Wandel als HerausforderungWork-Life-Balance in unterschiedlichen LebensphasenAlternsgerechte ArbeitsbedingungenKrisenmanagement in akuten StresssituationenBetriebliche Anlaufstellen schaffenBeratung bei Suchtproblemen: Aufgaben und GrenzenBEM – Krankheit überwinden, Arbeitsplätze erhaltenUmgang mit LangzeiterkrankungenZiele, Verfahren und VoraussetzungenWiedereingliederung LangzeiterkrankterBEM oder KrankenrückkehrgesprächeBeteiligungsrechte des BRAufgabe und Rolle einzelner Mitglieder des BEM-TeamsModul 3 (3,0 Tage) Integration von Gesundheitsförderung in UnternehmenInterventions- und PräventionsansätzeGesundheitsmanagement als Prozess und Teil der Personal- und OrganisationsentwicklungDas Konzept der SalutogeneseAufgaben und Grenzen der betrieblichen Gesundheits-/KonfliktberatungMaßnahmen zur GesunderhaltungDie ÜberlastungsanzeigeBeispiele erfolgreicher Gesundheitsförderung im BetriebDas Beratungsgespräch als Instrument des Gesundheitsschutzes und Burn-out-PräventionDefinition, Möglichkeiten und Grenzen von Beratung, EthikDas Berater/innen-SystemTraining von BeratungssituationenBeratungsgespräche: Zielklärungs-, Veränderungs- und AbschlussphaseBeratungstechniken im konkreten KonfliktfallRechtliche DurchsetzungZielsetzung im Konflikt und individuelle DurchsetzungsmöglichkeitenIndividuelle Rechte und BeschwerdegründeProzessuale Durchsetzung von RechtsansprüchenBeweislast und BeweiskraftDas Beschwerderecht und der Anspruch auf Abhilfe an den ArbeitgeberKollektive Rechte des BetriebsratsBest-Practice-Beispiele für Maßnahmen der Gesundheitsförderung,MusterbetriebsvereinbarungenOptional mit universitärer Zertifizierung: Betriebliche/r Gesundheits- und Konfliktberater/in1. Projekttag: Projektentwicklung und Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (1 Tag)2. Projekttag: Schreibwerkstatt – Vorbereitung der Abschlussarbeit (1 Tag)3. Abschlusskolloquium mit Zertifikat (2 Tage)Kompetenznachweis durch:Exemplarische Darstellung und Analyse von Konfliktfällen im Rahmen der Gesundheitsprävention oder betrieblichen Entwicklungskonzepten zur Gesundheitsförderung und Konfliktvermeidung in einer schriftlichen ArbeitPräsentationZertifikat:Betriebliche/r Gesundheits- und Konfliktberater/in Zertifizierung durch: Institut für Weiterbildung e. V. an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität HamburgHinweis zur Zertifizierung:Diese Weiterbildungsreihe kann durch das Verfassen einer Projektarbeit zu einem Zertifikatsabschluss ausgebaut werden. Ziel der Abschlussarbeit ist die Verarbeitung der Inhalte der Module 1 – 3 in einem konkreten betrieblichen Zusammenhang, um unmittelbar zur Gesundheitsförderung und Konfliktanalyse im Betrieb beitragen zu können.
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Erphostr. 40
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